Dass wir mit dem Jakobskreuzkraut in unserer Weide nicht so ganz glücklich sind, dürfte sich inzwischen herumgesprochen haben. 🙂

Da in allen möglichen Foren entweder gesagt wird, es sei eine schon immer heimische Wildpflanze und sehr wichtig als Nahrungspflanze für den Blutbären und man müsse es ungestört wachsen lassen, oder aber gefordert wird, man müsse es völlig ausrotten, haben wir angefangen nach anderen Wegen zu suchen.

Fakt ist, dass hier keiner von den Bauern, die wir gefragt haben, die Pflanze kannte und, dass es den Blutbären hier nicht gibt.

Das Ausrotten der Pflanze mit einem Spritzmittel kam für uns natürlich nicht infrage.

Bisher haben wir einen großen Teil der Bestände regelmäßig ausgerissen, da eine Pflanze bis zu 50 000 Samen bilden kann und damit eine invasive Verbreitung zu befürchten ist und auch schon stattgefunden hat.

Deswegen hilft es auch nicht, nur bei uns in der Weide die Bestände einzudämmen, da von außen natürlich ständig Samen nachkommen.

Bei unseren Überlegungen stießen wir auf jemanden, der die Raupen des Blutbären züchtet.

Nachdem wir Kontakt aufgenommen hatten und nach einem Telefonat bekamen wir bald ein Päckchen mit Raupen. 🙂

Diese haben wir auf stabile Bestände des JKK, die auch nicht gemäht oder ausgerissen werden, ausgebracht und hoffen, dass sie sich sattgefressen verpuppen werden und nächstes Jahr ganz viele von den Blutbären hier herumflattern werden, die dann auch wieder Eier legen, die zu Raupen werden, die sich am JKK sattfressen werden und sich verpuppen u.s.w. 🙂

Es dauert wohl einige Jahre, bis sich die Bestände des Kreuzkrauts spürbar vermindern, aber da wir ja schon sieben Jahre am Ausreißen sind, werden wir uns in Geduld üben.

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